Katze Paula hat Diabetes
Paulas Geschichte

Die Katze hat Diabetes: und jetzt?

Die Diagnose Diabetes führte mich natürlich sofort zu Google. Wenn man heute Katzendiabetes googlet haben die Hersteller der Medikamente die Suchen so optimiert, dass man direkt auf Seiten kommt, die einen nicht in die Verzweiflung führen.

Vor sieben Jahren sah das noch anders aus, und ich fand nur Schreckensmeldungen, für mich und für die Katze. Für die Katze: geringe Lebenserwartung, ständige Risiken (Unterzuckerung, Ketose, lahme Beinchen, Nierenversagen). Für mich: keine Freizeit mehr, ein Leben nach den Insulinspritzen, Dienstreisen und Urlaube sind unmöglich. Mein damaliger Job war von etwa 100 Reisetagen im Jahr geprägt, hinzu kamen die Reisen zu meinem Vater und in meine Heimat, um ab und an den Kopf freizukriegen. Wer sollte Paula Spritzen geben? Wer zweimal am Tag zur Fütterung kommen, wer die Katze im Notfall zum Tierarzt bringen? Außerdem sollten Katzen mit Diabetes nur Nassfutter bekommen, Spezialfutter aus einer (sehr hilfreichen) Liste, die den Kohlenhydratanteil ausweist. Dieser Anteil nennt sich NfE-Wert (stickstoffreie Extraktstoffe), der bei Diabetes-Futter unter 10 liegen soll.

Da Paula nur Trockenfutter fraß, schien mir unmöglich, sie richtig zu ernähren. Ich war verzweifelt und ich glaube, Paula auch.

Hinzu kam, dass ich eine Riesenbammel davor hatte, der Katze eine Spritze zu geben.