Paulas Geschichte

Update Katzenfutterautomat

Ich habe im großen Futterautomaten-Vergleich noch in den höchsten Tönen vom WiFi-fähigen Automaten geschwärmt. Jetzt möchte ich explizit vor diesen Geräten warnen. Ein Futterautomat, der an eine Cloud angeschlossen ist, ist nutzlos, wenn die Server kaputt gehen. Das kann für normale Katzen unangenehm sein, für Katzen mit Diabetes kann das ein Todesurteil sein.

Das Gerät: Smartfeeder von PetNet

Am 14.02.2020 hat der Hersteller Petnet ziemlich lakonisch auf Twitter geschrieben, dass sie einen Systemausfall untersuchen und sich für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen.

Wer den Thread aufruft, liest zahlreiche Nachrichten, die noch bis zum 17.02. schreiben, dass der Automat nicht funktioniert. Am 18.02. schreibt Petnet, dass sie mit ihrem ‘third party’-Anbieter nach einer Lösung suchen. Ihr Büro in Los Angeles ist bereits zur Neuvermietung eingestellt. Twitter-User schreiben, dass sie seit vier Monaten keinen Kundensupport erhalten. Verzweifelte User twittern, dass sie am anderen Ende der Welt sind und ihre Katze verhungert. Gleichzeitig erhebt Petnet eine Jahresgebühr für die Servernutzung.

Fefe von Fefes Blog findet, dass die Nutzer selbst Schuld sind, wenn sie ihre Geräte an die Cloud anschließen. Es ist aber durchaus hilfreich, man einen Futterautomaten von unterwegs steuern kann, denn wenn man beispielsweise mal vergessen hat, ihn einzustellen kann. Insofern kann ich das verstehen. In jedem Fall würde ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber dringend davon abraten. Wenn eine Diabetes-Katze nur ein paar Stunden kein Futter bekommt, kann sie daran sterben. Solange keine zuverlässigen Hersteller in diesem Bereich verfügbar sind, ist der gute alte Offline-Apparat die beste Wahl. Der von mir begutachtete Iseebiz hat auch keinen in Deutschland zugänglichen Hersteller, der einzige Support erfolgt über Amazon.